Umweltarbeit und Bewahrung der Schöpfung

In Zeiten knapper Kassen ist der Verbrauch von Heizöl und Gas, von elektrischem Strom und Wasser nicht nur eine zunehmende Belastung im Finanzhaushalt von Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen.

Für eine Kirche mit Zukunft geht es dabei auch darum, ob und wie wir durch sparsame Verwendung der Ressourcen Zeichen zum glaubwürdigen Handeln für den Dienst an Gottes Schöpfung setzen und die anvertrauten Mittel verantwortlich und nachhaltig einsetzen.

Seit Oktober 2007 hat die Evangelische Kirchengemeinde Johannes das kirchliche Umwelt-Managementsystem "Der Grüne Hahn" eingeführt. Das Presbyterium hat damit zugleich ein verlässliches Programm beschlossen, das konkrete Maßnahmen zur Senkung des Strom- und Gasverbrauches beinhaltet. Darüber hinaus wird das Ziel bekräftigt, auch bei Beschaffungen zunehmend auf faire und nach ökologischen Kriterien hergestellte Produkte zu achten und durch regionale Produkte Transportwege zu vermeiden. Dazu gehört auch die Initiative "Zukunft einkaufen".

Am 01. Februar 2008 bestätigte ein Umweltgutachter nach einer Umweltbetriebsprüfung vor Ort, dass die Gemeinde ein Umwelt-Managementsystem nach dem europäischen Standard EMAS II durchführt. EMAS steht für Eco-Management and Audit Scheme und ist ein europäischer Standard für Umwelt-Managementsysteme. Neben der obligatorischen jährlichen Veröffentlichung einer Umwelterklärung, betrachtet EMAS zudem alle direkten und indirekten Umweltauswirkungen eines Unternehmens. Am 15. April 2008 stellte die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg die Registrierungsurkunde aus für die erfolgreiche Einführung des Umwelt D. Zuletzt fand 2021 eine Rezertifizierung statt.

Ansprechpartner und Dokumente

Ansprechpartner für die Umweltarbeit in der Johannesgemeinde ist Heinz-Jakob Thyßen.

Den aktuellen Umweltbericht der Gemeinde findet man hier als pdf-Download.

Grüner Hahn bleibt in Johannes

Im November 2023 fand eine Validierung mit Energieberaterin Sabine Jellinghaus statt. Am Ende stand die Zertifizierung mit dem "Grünen Hahn" für weitere vier Jahre.

Freude über das Zertifikat aus der Hand von Sabine Jellinghaus (Umweltgutachterin, 2. von rechts)Unter einer Validierung versteht man ein dokumentiertes Verfahren zum Nachweis, dass die Ziele und Vorgaben im Umweltbereich auch in der Praxis Anwendung finden. Der „Grüne Hahn“ ist eine Methode, systematisch und kontinuierlich Umweltschutz zu betreiben. Sie ist speziell für Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen entwickelt und orientiert sich an den Vorgaben der Öko-Audit-Verordnung (EMAS – Eco-Management and Audit-Scheme) der Europäischen Union. Dokumentenprüfung, Begehungen, Gespräche, Überprüfung der Umweltrichtlinien, aber auch von Messwerten, Rechnungen und Nachweisen – all das gehört zu einer Validierung dazu. Am Ende des Tages stand die erfreuliche Nachricht: Der Grüne Hahn bleibt auch weiterhin in der Johannesgemeinde. Sabine Jellinghaus überreicht die Urkunde mit dem Zertifikat, das nun vier Jahre Gültigkeit hat. Dank der kontinuierlichen Arbeit von Heinz-Jakob Thyßen und des Umweltteams erfüllt die Kirchengemeinde die hohen Standards im Umweltmanagementbereich weiterhin. Bewahrung der Schöpfung, Verantwortung für Klima und Umwelt sowie der faire Umgang mit Arbeit, Lebensmitteln und Ressourcen bleiben ein zentrales Anliegen der Johannesgemeinde.


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